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14 Nov. 2023

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Zieht sich russland auf das linke Ufer der region Cherson zurück?

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Zieht sich russland auf das linke Ufer der region Cherson zurück?

Die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen meldeten einen geplanten Rückzug der russischen Truppen in der Südukraine, um sich neu zu formieren, und löschten dann die Nachricht. Finden Sie heraus, ob die Nachricht ein Fehler war und was die folgenden Aussagen bedeuten könnten

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Am 13. November berichteten staatliche russische Nachrichtenagenturen, darunter RIA Novosti und TASS, dass die Besatzungsgruppe "Dnipro" in günstigere Stellungen östlich von Dnipro verlegt werden soll.


"Nach Einschätzung der Lage hat das Kommando der Truppengruppe 'Dnipro' beschlossen, seine Truppen in günstigere Stellungen östlich von Dnipro zu verlegen. Nach der Umgruppierung wird Dnipro einen Teil der Kräfte freisetzen, die für Angriffe in anderen Gebieten eingesetzt werden sollen", schrieben russische Medien auf ihren Websites und Telegram-Kanälen unter Berufung auf eine Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums.


Fast unmittelbar nach der Veröffentlichung der Nachricht begannen die Medien jedoch, massiv Nachrichten zu löschen und ihre Aussagen zu widerrufen. Auch das Verteidigungsministerium selbst "dementierte" die Nachricht und nannte sie eine "Provokation". Einige Telegram-Kanäle begannen sogar, die Ukraine zu beschuldigen und behaupteten, eine "ukrainische Spur" für diese "Provokation" gefunden zu haben.


Was geschieht am linken Ufer der Region Cherson?


Bereits im vergangenen Jahr hat russland eine "Geste des guten Willens" gemacht und sich auf das linke Ufer des Flusses Dnipro zurückgezogen, als die ukrainischen Streitkräfte eine Gegenoffensive in Richtung Cherson starteten. Und nun haben die ukrainischen Streitkräfte bereits einen Brückenkopf am linken Ufer errichtet und damit begonnen, schweres Gerät dorthin zu verlegen, ihre Kontrolle auszuweiten und die Voraussetzungen für eine weitere Offensive zu schaffen. Lesen Sie hier mehr über die Geschehnisse im Sektor Cherson.


Der ukrainische Generalstab gibt keine Einzelheiten über die Operation bekannt, die derzeit an diesem Frontabschnitt stattfindet, aber nach Informationen, die die BBC von ihren Quellen in der russischen Armee erhalten hat, bezeichnen die Besatzungstruppen ihre Verteidigung am linken Ufer als "Selbstmord".


Gleichzeitig ist bekannt, dass russland keinen nennenswerten Teil seiner Streitkräfte auf das linke Ufer entsandt hat, obwohl es in diesem Gebiet über eine große Gruppierung verfügt. Dies lässt sich durch mehrere Faktoren erklären:


1. Die Ukraine hat in diesem Frontabschnitt einen Artillerievorteil, da er sich auf dem hohen rechten Ufer des Dnipro befindet, so dass die russische Armee hier nicht ohne schwere Verluste operieren kann.

2. Der von den ukrainischen Streitkräften geschaffene Brückenkopf in der Nähe des Dorfes Krynky gibt Rußland keinen Aufschluß über die Zukunftspläne der Ukraine. Schließlich kann es sich bei der Gruppierung auf dem linken Ufer nur um ein spezielles Manöver handeln, um den Hauptschlag von der anderen Seite zu führen.

3. Ein Versuch, den bereits errichteten Brückenkopf bei Krynky mit einer breiten Front zu zerstören, könnte zu katastrophalen Verlusten für die Besatzungsarmee führen, was schließlich zu einem globalen Scheitern russlands bei Cherson führen könnte. Wenn Rußland hier alle seine Kräfte in die Schlacht wirft, kann die ukrainische Armee von der anderen Seite durchbrechen und die Besatzer einkesseln, da die Länge der von Dnipro kontrollierten Frontlinie etwa 300 Kilometer beträgt (von der Nehrung Kinburn bis Enerhodar).




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Wird sich russland auf das linke Ufer zurückziehen?


Im Allgemeinen gibt es keine ernsthaften Gründe für einen Rückzug der russischen Armee an diesem Frontabschnitt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Besatzer durch den Rückzug von ihren Stellungen den Weg für die Ukraine auf die Krim vollständig freimachen würden, weshalb die Gründe für eine solche "Geste des guten Willens" sehr ernst sein müssen.


Gleichzeitig glaubt das Zentrum für Nationalen Widerstand (CNR), dass es sich bei der Nachricht über den Rückzug um eine feindliche Operation handeln könnte, um die ukrainischen Streitkräfte abzulenken, da es derzeit keine Anzeichen dafür gibt, dass russland einen Rückzug oder eine Umgruppierung vorbereitet. Der Rückzug der Besatzer aus der Region Cherson sei jedoch nur eine Frage der Zeit.


Gleichzeitig stellte der Leiter des Zentrums für militärische Rechtsstudien, Oleksandr Musienko, in einem Kommentar für RBC-Ukraine fest, dass seiner Meinung nach "eine solche Nachricht von der russischen Seite vorbereitet, aber verfrüht veröffentlicht wurde".


Musienko wies außerdem darauf hin, dass die Besatzer aufgrund der Offensive der ukrainischen Streitkräfte bereits gewisse logistische Probleme haben, insbesondere an den Eingängen zu Nowa Nachowka.


Daher, so der Experte, könnte sich russland unter bestimmten Umständen tatsächlich zurückziehen.


"Zum Beispiel nach Radensk. Vielleicht auch weiter östlich über Radensk hinaus und versuchen, von dort aus eine Verteidigung zu organisieren. Ich meine, es scheint mir, dass es verfrüht war. Es war ein falscher Anfang für diese Nachricht, für das, was angekündigt werden sollte", fasste Musienko zusammen.


Um es noch einmal zusammenzufassen! Seit September 2023 wird in der Ukraine darüber gesprochen, dass sich alle auf einen Zermürbungskrieg vorbereiten sollen. Was diese Phase des Krieges mit sich bringt und ob die Ukraine in der Lage sein wird, zu gewinnen, wenn sie sich auf Stellungskämpfe mit russland einlässt, lesen Sie in unserem vorherigen Artikel.


Möchten Sie mehr wissen? Lesen Sie die neuesten Nachrichten und nützliche Materialien über die Ukraine und die Welt in der Rubrik Nachrichten.




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